Jedes unserer Immobiliengutachten beinhaltet eine Strukturanalyse, analog zu der hier gegebenen. Die Strukturanalyse innerhalb unserer Immobilienbewertung ist jedoch deutlich auf die Objektbedingungen des zu bewertenden Gebäudes ausgerichtet. Insbesondere spielt dabei die Objektart, also Wohngebäude, gemischt genutztes Gebäude oder Gewerbeobjekt, eine Rolle. Interessant für die Bewertung der Immobilie sind dann in der Regel nicht sämtliche 70 Standortfaktoren unserer Contor-Regio-Analyse, sondern ca. 25 bis 30 Indikatoren, die innerhalb des Immobiliengutachtens intensiv beleuchtet werden. Die nachfolgende Interpretation der Strukturanalyse für die Stadt Oberhausen vergleicht dagegen sämtliche Standortfaktoren dieser Stadt mit den Gegebenheiten in den anderen Städten und Gemeinden unseres Einzugsgebietes
Immobiliengutachten für Objekte in Oberhausen ??? 02064 / 31809
Hier ein kleines Video:
Zunächst das graphische Standortprofil als Download. Die Auswertung folgt weiter unten.
Mit ca. 210.000 Einwohnern zählt Oberhausen zu den größten Städten in unserem Einzugsgebiet. Die Entwicklung der Einwohnerzahl lag in den letzten Jahren im Durchschnitt aller Städte in unserem Umfeld. Dies bedeutet einen Rückgang der Bevölkerungszahl von ca. 2 %. Der Anteil jüngerer Menschen ist deutlich unterdurchschnittlich bei einem leicht überdurchschnittlichen Anteil an Senioren. Bis zum Jahr 2035 muß mit einem überdurchschnittlichen Rückgang der Einwohnerzahl von ca. 6 % gerechnet werden. Vergleichbare Einschätzungen der Situation in Oberhausen finden sich auch in unseren Immobiliengutachten für diese Stadt. Jedoch sind die Immobilienbewertungen jeweils auf ein bestimmtes Objekt fokussiert.
Die Verkehrsinfrastruktur ist sehr gut mit Anbindung an sämtliche Verkehrsträger oder zumindest kurzen Entfernungen zu Ihnen. Hier soll noch einmal auf die Besonderheit des Hafens Duisburg hingewiesen werden, der statistisch gesehen vielfach als Seehafen eingeordnet wird mit seinem direkten Zugang zum Meer.
Mit hohen Arbeitslosenanteilen, hoher SGB-II-Quote, hoher Zahl von Insolvenzen und hoher Kriminalitätsrate bieten die sozialen Indikatoren ein negatives Bild.
Bruttoinlandsprodukt und verfügbare Einkommen je Einwohner liegen unter dem Mittelwert bei einer leicht überdurchschnittlichen Entwicklung in den letzten Jahren.
Die Investitionen je Beschäftigten sind leicht überdurchschnittlich und haben sich in den letzten Jahren auch überdurchschnittlich entwickelt.
Wie für eine Großstadt zu erwarten ist der Anteil der Einfamilienhäuser in Oberhausen relativ gering und der Anteil der Wohnungen relativ hoch. In beiden Bereichen ist in letzter Zeit unterdurchschnittlich viel gebaut worden. Auch die Baugenehmigungen in beiden Bereichen zeigen geringe Werte. Bis zum Jahr 2030 wird mit einem unterdurchschnittlichen Neubaubedarf gerechnet.
Die verschiedensten Hochschulfachbereiche sind in kürzester Entfernung erreichbar.
Bei einem durchschnittlichen Angebot an Gästebetten in der Hotellerie ist die Belegung deutlich überdurchschnittlich.
Die Löhne werden als hoch ausgewiesen. Jedoch handelt es sich hierbei um Daten auf Basis der Regierungsbezirke.
Die Zusammensetzung der Branchen in Oberhausen läßt keine deutliche Fixierung auf Handel und Dienstleistung wie in anderen Städten beobachten. Der Handel scheint gegenüber dem verarbeitenden Gewerbe insgesamt ein nur kleines Übergewicht zu haben.
Diese Zahlen sind insgesamt natürlich auch für die Bewertung von Objekten in Immobiliengutachten wichtig. Daher ist eine Strukturanalyse auch wichtiger Bestandteil unserer Immobilienbewertungen.